„Oft ernte ich Unverständnis, wenn ich ein „perfektes“ Bild im Laufe des Entwicklungsprozesses angeblich zerstöre. Ich zerstöre nicht, ich erschaffe. Auf der Suche nach der Essenz des Werkes entsteht etwas vollkommen Neues. Manchmal muß eben das Perfekte weichen, um wahre Schönheit im Unperfekten zu offenbaren.“ So beschreibt die Malerin Britt Schwarz ihre Kunst. In Acryl entstehen ausdrucksstarke, dynamische Bilder, die in MixedMedia Technik durch Hinzufügen weiterer Materialien, wie Fotoelementen, an Tiefe gewinnen.
Die in Lübeck geborene Künstlerin Britt Schwarz kann auf eine rege Ausstellungstätigkeit zurückblicken: u.a. im chinesischen Nanjing, wo sie eine Auswahl ihrer Werke im Museum of Contemporary Art zeigte, Millerntor Gallery, Greskewitz I Kleinitz I Galerie, Chinatime (als Mitglied der Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch) in Hamburg.
Im Hauptteil ihres Pop-Art-Oeuvres schwingt eine subtile Ironie über die Glorifizierung des Sensationellen und Offensichtlichen, z.B. das ultimative Vanitas-Symbol, Damien Hirsts Totenschädel wird verspielt entgegenständlicht, die Kritik am Kultur-Kapitalismus. In der Werkreihe IKONEN wird die perfekt anmutende Hochglanzoberfläche der Medienwelt, des Showbiz, der Werbung hinterfragt. Britt Schwarz rückt die Rolle der Frau in den Fokus und beschäftigt sich mit ihrer Mythen- und Ikonenbildung, die zugleich ein Dokument der jeweiligen Zeitepoche darstellt.
Trotz der zum Teil latent kritischen Untertöne möchte sie doch keinen soziokulturellen Subtext in ihren Werken sehen. Sie unterwandert nichts, sie tut nur so.